Essen, Berlin (epd). SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf spricht sich dafür aus, die Weichen für die Reform der Rente in Deutschland noch in dieser Legislaturperiode zu stellen. „Die Rentenkommission soll bis Ende 2026 ihre Ergebnisse vorlegen. Dann kommt es darauf an, dass wir deutlich vor der nächsten Bundestagswahl noch gemeinsam gute Entscheidungen über die Zukunft der Altersvorsorge treffen“, sagte er den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe (Samstag). „Für mich ist klar: Wir müssen in dieser Wahlperiode die Kraft für eine große, strukturelle Renten-Reform aufbringen.“
Zugleich zeigte sich der Generalsekretär offen dafür, am Kapitalmarkt erwirtschaftete Gewinne der Rentenkasse zuzuschießen. Zunächst müssten aber mehr Menschen in die Rente einzahlen: „Wir können es uns nicht mehr leisten, dass zum Beispiel Ärzte, Architekten und andere Selbstständige, aber auch Politiker und Beamte nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen“, sagte Klüssendorf den Funke-Zeitungen.
Eine Anhebung des Renteneintrittsalters lehnte Klüssendorf ab. „Eine Anhebung des Renteneintrittsalters lehnen wir ab, weil sie faktisch eine Rentenkürzung wäre. Das ist nicht vertretbar und daher werden wir das nicht zulassen“, sagte er.



