Bundeswehreinsätze im Roten Meer und im Südsudan verlängert

Bundeswehreinsätze im Roten Meer und im Südsudan verlängert

Berlin (epd). Im Roten Meer und im Südsudan wird sich die Bundeswehr weiter an internationalen Missionen beteiligen. Der Bundestag stimmte am Donnerstagabend mehrheitlich dafür, die beiden Auslandseinsätze um ein Jahr zu verlängern.

Am Blauhelm-Einsatz im Südsudan beteiligen sich bis zu 50 deutsche Soldatinnen und Soldaten. Bei der Unmiss-Mission der Vereinten Nationen geht es um den Schutz von Zivilpersonen, die Absicherung humanitärer Hilfe und die Unterstützung des Friedensprozesses. Die deutsche Beteiligung wurde bis Ende Oktober 2026 verlängert.

Die gleiche Verlängerung wurde für die EU-Mission Eunavfor Aspides beschlossen. Dabei kann die Bundeswehr bis zu 350 Soldatinnen und Soldaten zum Schutz der Schifffahrt im Roten Meer einsetzen. Die Personenzahl für den Einsatz wurde damit reduziert. In den vergangenen Jahren waren bis zu 700 Soldatinnen und Soldaten vorgesehen. Der Einsatz wird mit den seit Mitte November 2023 anhaltenden Angriffen der radikalislamischen Huthi-Miliz im Roten Meer begründet, die unter anderem den internationalen Handel und die Stabilität in der Region gefährden.