Welthungerhilfe: Mehr Menschen in akuter Hungersnot

Welthungerhilfe: Mehr Menschen in akuter Hungersnot

Berlin (epd). Der Kampf gegen Hunger tritt nach Einschätzung der Deutschen Welthungerhilfe auf der Stelle. Seit 2016 habe sich der Hunger weltweit kaum verringert, teilte die Organisation am Donnerstag in Berlin mit. Das Ziel der Vereinten Nationen, bis 2030 den Hunger auf der Welt zu besiegen, sei in Gefahr.

Die Zahl der Menschen in akuter Hungersnot habe sich 2024 gegenüber dem Jahr zuvor verdoppelt. Gewaltsame Konflikte seien die häufigste Ursache, sie hätten im vergangenen Jahr 20 Ernährungskrisen ausgelöst und fast 140 Millionen Menschen getroffen. Die Welthungerhilfe verwies insbesonder auf die Situationen im Gaza-Streifen und im Sudan. Dort bedrohten massive Zerstörungen die Ernährungssicherung dauerhaft.

Die Organisation beklagte, dass Budgets für humanitäre Hilfe drastisch gesunken sind, während Militärausgaben stark steigen. Das sei eine „Umkehrung der Prioritäten, die die weltweiten Maßnahmen gegen Hunger untergräbt“.