Mbabane, Frankfurt am Main (epd). In Eswatini sind erneut zehn aus den USA abgeschobene Migranten angekommen. Wie die südafrikanische Nachrichtenseite IOL am Mittwoch berichtete, handelt es sich dabei um in den USA verurteilte Straftäter. Die Überführungen sind Teil der Abschiebe-Deals von US-Präsident Donald Trump mit mehreren afrikanischen Ländern.
Die abgeschobenen Straftäter seien nun in einer Justizvollzugsanstalt des Landes untergebracht, hieß es. Bereits im August war eine Gruppe von fünf verurteilten Straftätern, die aus den Vereinigten Staaten abgeschoben worden waren, im Königreich Eswatini angekommen.
Immer mehr afrikanische Länder haben Abschiebedeals mit den USA. Meist geht es darum, US-Sanktionen abzuwehren. Die USA wollen Migrantinnen und Migranten ausweisen, auch wenn ihre Herkunftsländer sie nicht aufnehmen wollen.
Menschenrechtsgruppen warnen, dass die Abgeschobenen Gefahr laufen, willkürlich gefangengenommen und misshandelt zu werden. Bislang hat die USA neben Eswatini ähnliche Abkommen mit Südsudan, Ruanda, Uganda und Ghana. Eswatini, früher bekannt als Swasiland, ist ein kleines Binnenland im südlichen Afrika und eine der wenigen verbliebenen absoluten Monarchien.