Friedenstreck will Pferde nach Deutschland zurückschicken

Friedenstreck will Pferde nach Deutschland zurückschicken

Ofrynio Beach (epd). Der Pferde-Friedenstreck aus Brandenburg und Berlin will seine aus Militärschrott gegossene Friedensglocke am 13. November an eine Schule in Israel übergeben. Die Pferde aus Deutschland würden nach der inzwischen mehr als 3.000 Kilometer langen Tour jedoch nicht in das Land mitgenommen, sagte Pfarrer Helmut Kautz dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Samstag. Sie sollen am 27. Oktober per zertifizierter Spedition nach Deutschland zurückgebracht werden, um ihnen den Stress zu ersparen, in Israel in einem immer noch kriegsbedrohten Land unterwegs zu sein.

Der Treck, der am 8. Mai in Berlin offiziell gestartet ist, sei am Samstag aus Ofrynio Beach in Griechenland zur nächsten Etappe aufgebrochen, sagte Kautz. Am Donnerstag solle Thessaloniki erreicht werden. Der Glockenwagen werde am 1. November von Thessaloniki nach Haifa verschifft und soll dort am 3. November ankommen. Die derzeit 15 am Treck beteiligten Frauen und Männer wollen am 2. November nach Israel fliegen.

Die Strecke durch Israel werde der Glockenwagen ab dem 6. November mit einheimischen Pferden und Kutschern zurücklegen, hieß es. Die letzte viertägige Etappe führe nach Jerusalem. Dort werde die Glocke am 13. November an eine Schule übergeben, in der jüdische, christliche und muslimische Kinder gemeinsam unterrichtet werden.

Kautz sagte, die Fahrt sei inzwischen sehr anstrengend. „Das ist kein Spaß mehr, aber wir halten an unserem Friedensweg und unserer Vision fest“, betonte der Pfarrer der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Zugleich steige die Vorfreude auf die Übergabe der Glocke in Israel.