Hangzhou, Bonn (epd). Die Unesco hat 26 neue Biosphärenreservate anerkannt. Die Gebiete liegen in Afrika, Asien und Europa, wie die Unesco am Samstag nach der Entscheidung des Internationalen Koordinierungsrats des Programms „Der Mensch und die Biosphäre“ in der chinesischen Stadt Hangzhou erklärte. Dazu gehören etwa die fanzösischen Gebiete Entre Loire et Vilaine in der Bretagne und Lac Bourget östlich von Lyon. Auch die isländische Halbinsel Snæfellsnes, das Parnon-Gebirge in Griechenland, die Cold Desert im nordindischen Himalaya und das Khomyn Tal im Westen der Mongolei stehen nun auf der Liste.
Die Biosphärenreservate sollen laut Unesco zum Erhalt der biologischen Vielfalt beitragen. In ihnen würden auch naturverträgliche, zukunftsfähige Wirtschaftsformen erprobt. Weltweit gibt es nun knapp 800 dieser Regionen. Auch 17 deutsche Gebiete gehören dazu, etwa der Schwarzwald, das Wattenmeer, der Spreewald und die Rhön. Zuletzt wurde 2023 die Niederungslandschaft Drömling in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen anerkannt.
Die 1945 gegründete Unesco ist die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Sie hat ihren Hauptsitz in Paris. Als UN-Sonderorganisation der Vereinten Nationen soll sie den Weltfrieden durch internationale Zusammenarbeit fördern.