UN rufen zum stärkeren Kampf gegen Krebs und Herzleiden auf

UN rufen zum stärkeren Kampf gegen Krebs und Herzleiden auf

New York, Genf (epd). Die Vereinten Nationen wollen den Kampf gegen Krebs, Herzleiden, Depressionen und andere nicht übertragbare Krankheiten intensivieren. Millionen vorzeitige Todesfälle pro Jahr könnten durch verstärkte Investitionen in die Gesundheitswesen verhindert werden, erklärte die stellvertretende UN-Generalsekretärin, Amina J. Mohammed, am Donnerstag in New York.

Die stellvertretende Generalsekretärin betonte auf einer UN-Gesundheitskonferenz, dass im laufenden Jahr bereits 43 Millionen Menschen weltweit an Krebs, Herzinfarkten und anderen nicht übertragbaren Erkrankungen gestorben seien. Damit seien diese Leiden die häufigste Todesursache weltweit.

Mohamed forderte die teilnehmenden Staaten dazu auf, eine politische Erklärung anzunehmen und umzusetzen. Danach soll bis 2030 rund 150 Millionen Menschen weniger Tabak konsumieren als heute. Das Rauchen ist eine der Hauptursachen von Krebs.

Weiter sollen bis 2030 rund 150 Millionen Menschen ihren Blutdruck auf ein normales Niveau bringen, um die Häufigkeit von Herz- und Kreislauferkrankungen zu senken. Zudem ist geplant, dass 150 Millionen Menschen mit mentalen Problemen eine Behandlung erhalten. Die Therapien sollen helfen, die Suizidrate zu senken.

Die UN und die Weltgesundheitsorganisation richtet die Konferenz im Rahmen der 80. Vollversammlung aus.