Influenza- und Covid-Impfquoten von Klinikpersonal gesunken

Influenza- und Covid-Impfquoten von Klinikpersonal gesunken

Berlin (epd). Die Impfquoten von Klinikpersonal gegen Influenza und Covid-19 sind im vergangenen Jahr laut Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) gesunken. In der Saison 2024/25 hätten sich 56 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Krankenhäusern gegen Influenza impfen lassen, teilte das RKI am Montag in Berlin unter Verweis auf Daten der jährlich wiederholten „OKaPII“-Studie mit. Bei der Covid-Impfung seien es 16 Prozent gewesen. In der Vorsaison hatten die Impfquoten 58 beziehungsweise 19 Prozent betragen.

Am häufigsten habe sich das ärztliche Personal impfen lassen, sowohl gegen Influenza- wie gegen Coronaviren, teilte das RKI weiter mit. Die Impfquoten von Ärztinnen und Ärzten lagen aktuell bei 80,8 beziehungsweise 26,5 Prozent. Das Pflegepersonal lag hingegen mit 46,1 (Influenza) und 13,5 Prozent (Corona) im Vergleich mit anderen Berufsgruppen wie medizinisch-technisches Personal und therapeutische Berufe relativ weit hinten.

Erstmals fragte die „OKaPII“-Studie den Impfstatus gegen Keuchhusten ab. Auch hier wiesen Ärztinnen und Ärzte mit 59,9 Prozent die höchsten Impfquoten auf. Andere Berufsgruppen lagen deutlich darunter. Das Pflegepersonal hatte hier mit 34,7 Prozent eine vergleichsweise hohe Impfquote.

Das RKI verwies auf mangelndes Vertrauen und fehlendes Wissen als maßgebliche Gründe für eine Entscheidung gegen Impfungen. Für die kommende Saison äußerten demzufolge 67,3 Prozent der Befragten, sich auf jeden Fall gegen Influenza impfen zu lassen. Im Falle von Covid-19 waren es 22,6 Prozent.