UN: Extremwetter lassen Wasserstand in Flüssen stark schwanken

UN: Extremwetter lassen Wasserstand in Flüssen stark schwanken

Genf (epd). Extreme Wettersituationen lassen den Wasserstand in den meisten Flüssen laut den Vereinten Nationen erheblich schwanken. Austrocknung und Hochwasser wirkten sich stark auf die Menschen und die Wirtschaft in den betroffenen Gebieten aus, warnte die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) am Donnerstag in Genf.

Laut einem Bericht habe 2024 nur ein Drittel der Flüsse eine normale Wassermenge aufgewiesen. Zwei Drittel der Wasserwege hätten jedoch zu viel oder zu wenig Flüssigkeit geführt. Dieses Ungleichgewicht sei im sechsten Jahr zu verzeichnen gewesen. Der Klimawandel führt laut WMO häufiger zu extremen Wetterlagen.

Den Angaben nach war 2024 das dritte Jahr in Folge, in dem in allen Regionen der Welt ein weitreichender Gletscherschwund zu verzeichnen war. Die Gletscherschmelze lasse Flüsse anschwellen. Das Amazonasbecken und andere Teile Südamerikas sowie das südliche Afrika seien im vorigen Jahr von schweren Dürren heimgesucht worden.

Die Weltorganisation für Meteorologie gehört zu den UN und hat ihren Sitz in Genf.