"Fridays for Future" protestiert in 80 Städten gegen fossile Energien

"Fridays for Future" protestiert in 80 Städten gegen fossile Energien

Hannover (epd). Der Protest gegen Gasbohrungen und Gaskraftwerke steht im Mittelpunkt eines bundesweiten Aktionstages der Klimaschutz-Bewegung „Fridays for Future“ am Samstag. Wie die Initiative mitteilte, sind in rund 80 deutschen Städten Demonstrationen und Kundgebungen geplant. Für Berlin ist eine zentrale Kundgebung unter dem Motto „Exit Gas, Enter Future“ („Raus aus dem Gas, rein in die Zukunft“) angekündigt.

„Unsere Demos sind Teil eines weltweiten Protesttags“, erklärte die Aktivistin Luisa Neubauer von „Fridays for Future“. Denn überall erstarke die fossile Lobby, entscheidende Länder verließen das Pariser Klimaschutz-Abkommen oder zweifelten den Klimawandel grundsätzlich an. In Deutschland greife Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) die Energiewende an. Sie wolle den mühsam erkämpften Aufschwung von Wind- und Solarkraft ausbremsen und stattdessen weiter klimaschädliches Gas verbrennen.

Im Fokus der Proteste in Deutschland stehen die geplanten Gasbohrungen des niederländischen Energiekonzerns One-Dyas vor der Nordseeinsel Borkum. Dazu sollen unterhalb des Meeresbodens Bohrungen vom niederländischen Hoheitsgebiet aus auf deutsches Territorium erfolgen. Am 5. September hatten auf Borkum Hunderte Menschen gegen das Vorhaben protestoert.