Ataman: Catcalling unter Strafe stellen

Ataman: Catcalling unter Strafe stellen

Berlin (epd). Die Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ferda Ataman, unterstützt den Vorstoß von Justizministerin Stefanie Hubig (SPD), sogenanntes Catcalling unter Strafe zu stellen. „Ich finde es richtig, Frauen vor aggressiver, sexueller Anmache im öffentlichen Raum zu schützen und hier rechtliche Klarheit zu schaffen“, sagte sie dem Nachrichtenportal web.de. Am Arbeitsplatz sei sexuelle Belästigung bereits verboten: „warum also nicht auch auf dem Nachhauseweg“, so Ataman.

In anderen EU-Ländern seien eindeutige verbale Übergriffe längst verboten, sagte die Beauftragte. Kritik vonseiten der CDU, das Vorhaben sei „Symbolgesetzgebung“, wies Ataman zurück: „Die Union hat sich im Koalitionsvertrag dazu bekannt, Frauen besser zu schützen vor Gewalt und sexueller Belästigung. Wenn wir das regeln, wäre endlich klar: Frauen mit sexistischen Kommentaren auf der Straße zu belästigen, ist auch in Deutschland verboten.“