Ramelow fordert mehr Wertschätzung der Wohlfahrtsverbände

Ramelow fordert mehr Wertschätzung der Wohlfahrtsverbände

Ilmenau (epd). Bundestagsvizepräsident Bodo Ramelow (Linke) fordert eine höhere gesellschaftliche Wertschätzung der Wohlfahrtsverbände. Es sei falsch, sie allein als Organisationen zu verstehen, die losgelöst von allem vor sich hinarbeiteten, sagte der bekennende evangelische Christ am Dienstag in Ilmenau auf einem Impulstag der Diakonie Mitteldeutschland. Wohlfahrtsverbände müssten als Teil eines großen gesamtgesellschaftlichen sozialen Raums verstanden werden, betonte der frühere Thüringer Ministerpräsident.

Ohne die diakonischen Angebote würde es laut Ramelow viele soziale Einrichtungen, aber auch Treffpunkte wie Cafés, Hotels oder Begegnungszentren gar nicht geben. Sie stellten zudem sicher, dass viele Menschen in besonderen Lagen nicht nur behütet, sondern begleitet werden. Die Träger müssten deshalb in die Lage versetzt werden, beispielsweise in Behindertenwerkstätten einen angemessenen Arbeitslohn zu zahlen.