Deutschland gibt 2,1 Millionen Euro nach Erdbeben in Afghanistan

Deutschland gibt 2,1 Millionen Euro nach Erdbeben in Afghanistan

Berlin (epd). Nach dem schweren Erdbeben im Osten Afghanistans stellt die Bundesregierung 2,1 Millionen Euro aus dem Topf für humanitäre Hilfe bereit. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts sagte am Freitag in Berlin, damit solle die Versorgung mit Lebensmitteln, Trinkwasser, Notunterkünften und sanitären Einrichtungen in der Region unterstützt werden. Zudem diene das Geld zur Finanzierung von Gesundheitsteams für die Versorgung Verletzter.

Das Geld werde ausschließlich regierungsfern an internationale Organisationen gegeben, die vor Ort tätig sind, ergänzte der Sprecher. Als Beispiele nannte er das entsprechende UN-Programm, die Caritas und die Hilfsorganisation „Save the Children“. Trotz der im aktuellen Haushalt vorgesehenen Kürzungen bei der humanitären Hilfe betonte der Sprecher, dass diese Hilfe wichtig bleibe und sich Deutschland verpflichtet fühle. Es könne nicht im Interesse Deutschlands sein, „dass die Lage in diesen Gebieten noch instabiler wird“.

Erdstöße hatten die Region in der Nacht zum Montag erschüttert. Nach Einschätzung der Vereinten Nationen könnten Hunderttausende Menschen von dem verheerenden Beben direkt betroffen sein. Nach Angaben von Unicef sind mehr als 5.000 Häuser in der Erdbebenregion, vor allem in Provinzen Nangarhar und Kunar, teilweise oder ganz zerstört worden. Nach Behördenangaben gebe es mehr als 2.200 Tote und 3.600 Verletzte.