Berlin, Potsdam (epd). In Berlin haben Ende Juni dieses Jahres rund 3,9 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner gelebt. Das waren 5.500 Personen mehr (plus 0,14 Prozent) als Ende 2024, wie das in Potsdam ansässige Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Dienstag mitteilte. Laut der Behörde geht die Zunahme vor allem auf Deutsche mit Migrationshintergrund zurück.
Durch die im Jahr 2024 in Kraft getretene Reform des Staatsangehörigkeitsgesetzes sowie die beschleunigte Abwicklung von Einbürgerungsverfahren hätten im ersten Halbjahr 2025 in Berlin rund 21.000 Menschen die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten. Im ganzen Vorjahr 2024 waren es 25.000. Insgesamt hatten Ende Juni bereits 41,7 Prozent der in Berlin gemeldeten Einwohnerinnen und Einwohner einen Migrationshintergrund, entweder als Ausländer oder als Deutsche mit migrantischen Wurzeln.
Der Anteil von Deutschen mit Migrationshintergrund stieg laut Amt für Statistik deshalb von 16,2 Prozent am Jahresende 2024 auf 16,9 Prozent im ersten Halbjahr 2025. Binnen sechs Monaten wuchs diese Gruppe in der Hauptstadt demnach auf 657.999 Personen. Das ist ein Plus von 11,2 Prozent.