UN-Generalsekretär fordert Freilassung von Mitarbeitenden im Jemen

UN-Generalsekretär fordert Freilassung von Mitarbeitenden im Jemen

New York, Genf (epd). UN-Generalsekretär António Guterres hat die willkürlichen Festnahmen von mindestens elf Mitarbeitenden durch die Huthi-Rebellen im Jemen scharf verurteilt. Guterres erklärte am Montag in New York, Huthis hätten die Mitarbeitenden in Gebieten festgesetzt, die sie kontrollierten.

Die Taten seien am Sonntag geschehen. Huthis seien auch in die Räumlichkeiten des Welternährungsprogramms (WFP) in der Hauptstadt Sanaa eingedrungen und hätten UN-Eigentum beschlagnahmt.

Außerdem hätten Huthis versucht, in andere UN-Räumlichkeiten in der Stadt einzudringen. Guterres forderte die sofortige und bedingungslose Freilassung der Mitarbeitenden und aller anderen festgehaltenen UN-Angestellten. Zudem würden Mitarbeitende von Nichtregierungsorganisationen, der Zivilgesellschaft und diplomatischer Vertretungen festgehalten. Auch sie müssten freikommen.

Mitarbeiter der UN und ihrer Partner dürften niemals angegriffen, verhaftet oder inhaftiert werden, während sie ihre Aufgaben wahrnehmen, sagte er. Die Huthis kämpfen seit über einem Jahrzehnt gegen die jemenitischen Regierungstruppen, die von einer von Saudi-Arabien geführten Koalition unterstützt werden. Seit Oktober 2023 greifen die Huthis auch Israel sowie Handelsschiffe im Roten Meer an.