Pferde-Friedenstreck setzt Reise in Griechenland fort

Pferde-Friedenstreck setzt Reise in Griechenland fort

Chernodab (epd). Nach der Verweigerung der Einreise in die Türkei will der Pferde-Friedenstreck aus Brandenburg und Berlin nun auf einer neuen Route in den Nahen Osten gelangen. Der Treck werde mit der Friedensglocke von Bulgarien durch Griechenland in Richtung Thessaloniki weiterziehen, teilte Pfarrer Helmut Kautz am Freitagabend mit. Parallel dazu werde geprüft, ob von dort aus per Schiff oder per Flugzeug Israel erreicht werden könne, um die Fahrt nach Jerusalem zu vollenden. Die ursprünglich geplante Route durch die Türkei, Syrien und Jordanien nach Israel werde nicht weiter verfolgt.

Der Treck werde sich nun auch neu formieren und im Idealfall mit drei Kutschen die Fahrt fortsetzen, hieß es. Mit der neuen Route ändere sich möglicherweise auch die Ankunft der Glocke im Nahen Osten. Infolge der Neuausrichtung habe sich das Team um den Bürgermeister von Crawinkel in Thüringen, Heinz Bley, vom Friedensglocken-Treck getrennt. Sie würden nun versuchen, privat mit ihrem Glockenwagen die ursprünglich geplante Route durch die Türkei auf eigene Faust fortzusetzen.

Zuvor saß der Treck bis Dienstag knapp zwei Wochen im türkischen Grenzgebiet von Kapikule fest. Der Treck war am 80. Jahrestag des Weltkriegsendes am 8. Mai in Berlin gestartet und soll Weihnachten Jerusalem erreichen. Dort soll eine aus Militärschrott gegossene Friedensglocke an eine Schule übergeben werden, in der jüdische, muslimische und christliche Kinder gemeinsam unterrichtet werden.