Bericht: Mehr Bundeswehrangehörige wegen Rechtsextremismus entlassen

Bericht: Mehr Bundeswehrangehörige wegen Rechtsextremismus entlassen

Köln, Berlin (epd). Bei der Bundeswehr hat es einem Bericht zufolge 2024 mehr Entlassungen wegen rechtsextremistischer Vorfälle gegeben. Laut dem WDR-Bericht wurden im vergangenen Jahr 97 Bundeswehrangehörige wegen solcher Vorfälle entlassen. Der Bericht geht auf eine noch unveröffentlichte Antwort des Bundesverteidigungsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Zada Salihovic (Linksfraktion) zurück, die dem WDR vorliegt.

2023 waren es demnach 62 Soldaten gewesen, die entlassen worden seien, weil sie sich etwa rassistisch oder rechtsextrem geäußert hatten oder in Verbindung zu rechtsextremen Gruppen standen. Dem Bericht zufolge listet das Bundesverteidigungsministerium in seiner Antwort insgesamt 280 rechtsextremistische Verdachtsfälle auf, rund 30 Prozent mehr als 2023.