Landtag von NRW gedenkt Opfer des Solinger Messeranschlags

Landtag von NRW gedenkt Opfer des Solinger Messeranschlags

Solingen (epd). Zum Jahrestag des terroristischen Anschlags in Solingen hat der nordrhein-westfälische Landtag der Opfer gedacht. Der Schmerz über den Anschlag sitze noch immer tief, erklärte Landtagspräsident André Kuper am Samstag in Düsseldorf. Doch die Solidarität und der Zusammenhalt der Gesellschaft seien stärker als Terror und Gewalt. „Wir lassen uns nicht spalten und gegeneinander aufbringen“, unterstrich Kuper. Diese Kraft des Zusammenhalts und der Solidarität bestärke die Demokratie - „gerade an diesem Wochenende in besonderer Weise“.

Bei dem islamistisch motivierten Messeranschlag am 23. August 2024 hatte ein als Asylbewerber nach Deutschland gekommener Syrer Besucher des Solinger Stadtfestes zum 650-jährigen Bestehen angegriffen. Drei Menschen wurden durch Stiche getötet und acht verletzt. Gegen den mutmaßlichen Täter Issa al H. läuft derzeit der Prozess vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf. Der Anschlag hatte eine intensive Debatte über die Asyl- und Flüchtlingspolitik ausgelöst.