Bad Hersfeld (epd). Die Bad Hersfelder Festspiele haben in diesem Jahr mehr als 101.000 Zuschauerinnen und Zuschauer angezogen. Wie die Festspielgesellschaft am Mittwoch in Bad Hersfeld mitteilte, hat Intendant Joern Hinkel damit erneut in seiner achtjährigen Amtszeit die 100.000-Besuchermarke geknackt. Bereits im vergangenen Jahr sei ihm das gelungen. Hinkel zeigte sich erfreut über den großen Erfolg im letzten Jahr seiner Intendanz: Mehr als 100.000 Menschen zu den Festspielen zu locken, sei „ein traumhaftes Ergebnis“.
Die Festspielgesellschaft würdigte Hinkel für seinen Mut, immer wieder neue Wege zu gehen und mit Konventionen in der 74-jährigen Festspielgeschichte zu brechen. Der Intendant habe mit großem Erfolg bewegende Kino-Stoffe auf die Bühne der Bad Hersfelder Festspiele gebracht und sie damit auch für ein jüngeres Publikum attraktiver gemacht. Für seine Verdienste um die Festspiele war Hinkel zum Auftakt der Festspielsaison von Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) mit dem Hessischen Verdienstorden am Bande ausgezeichnet worden.
Die 74. Bad Hersfelder Festspiele, die am kommenden Montag zu Ende gehen, waren Ende Juni mit den „Sommernachtsträumen“ eröffnet worden, einer eigenen Fassung Hinkels von Shakespeares „Sommernachtstraum“. Außerdem standen „Die Räuber“, das Familienstück „Ronja Räubertochter“, die Wiederaufnahme des Musicals „A Chorus Line“ sowie des Stücks „Wie im Himmel“, „Gott des Gemetzels“ und „Kunst“ in der Stiftsruine und im Schloss Eichhof auf dem Spielplan.
Der Gesamtetat der 74. Bad Hersfelder Festspiele belief sich den Angaben zufolge auf 8,6 Millionen Euro. Davon kamen etwa 2,7 Millionen Euro aus öffentlichen Fördermitteln.