UN-Mission: Zahl der zivilen Opfer in Ukraine erreicht Dreijahreshoch

UN-Mission: Zahl der zivilen Opfer in Ukraine erreicht Dreijahreshoch

Kiew, Genf (epd). Die Zahl der zivilen Opfer des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat im Juli laut den UN einen neuen Dreijahreshöchststand erreicht. Mit 286 getöteten und 1.388 verletzten Zivilisten sei die Zahl der Opfer im Juli die höchste seit Mai 2022 gewesen, teilte die UN-Beobachtungsmission in der Ukraine am Mittwoch in Kiew mit.

Danielle Bell, Leiterin der UN-Mission, sagte: „Nur in den ersten drei Monaten nach Beginn der groß angelegten Invasion der Russischen Föderation in der Ukraine gab es mehr Tote und Verletzte als im vergangenen Monat.“ Die Mission habe im Juli in 18 der 24 Regionen des Landes zivile Opfer bestätigt.

Fast 40 Prozent der Opfer seien von Raketen und Drohnen getroffen worden. Am 31. Juli habe ein Raketen- und Drohnen-Angriff auf Kiew die höchste bestätigte Zahl an zivilen Opfern in der Hauptstadt seit Beginn der Großinvasion verursacht, es seien 31 Tote und 171 Verletzte gezählt worden.

Viele der zivilen Opfer im Juli seien entlang der Frontlinie zu beklagen gewesen. Dieser Umstand spiegele die intensiven Attacken der russischen Streitkräfte wider. Russland startete seine Vollinvasion in das Nachbarland im Februar 2022.