Berlin (epd). Seit dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien sind relativ wenige Menschen aus dem Land, die Zuflucht in Deutschland gefunden haben, aus freien Stücken in ihre Heimat zurückgekehrt. Wie eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums am Mittwoch in Berlin sagte, gab es seit dem Machtwechsel im Dezember vergangenen Jahres bis Ende Juli 1.337 sogenannte freiwillige Ausreisen von Syrerinnen und Syrern aus Deutschland. Die Bundesregierung hatte entschieden, freiwillige Ausreisen zu fördern.
Die Koalition aus Union und SPD strebt auch zwangsweise Rückführungen nach Syrien an. Das bleibe das klare Ziel, angefangen mit Straftätern und Gefährdern, sagte die Sprecherin von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU). Bislang hat es noch keine Abschiebungen in das Land gegeben.
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hatte nach dem Machtwechsel die Entscheidung über Asylanträge von Syrerinnen und Syrern ausgesetzt. Wann dies wieder aufgenommen wird, sei noch nicht entschieden worden, sagte die Innenministeriumssprecherin.