DRK-Präsidentin fordert höheres Taschengeld bei Freiwilligendiensten

DRK-Präsidentin fordert höheres Taschengeld bei Freiwilligendiensten

Berlin (epd). Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Gerda Hasselfeldt, hat eine bessere finanzielle Ausstattung für junge Menschen gefordert, die den Bundesfreiwilligendienst oder ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren. Da die derzeit diskutierte Einführung eines Pflichtdienstes mit „rechtlichen strukturellen und finanziellen Hürden“ verbunden sei, müsse man zunächst versuchen, die Freiwilligendienste zu stärken, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwoch). Mit einem Taschengeld von 150 bis 300 Euro im Monat seien diese Dienste oft nicht attraktiv und „nur eine Angelegenheit für Kinder von finanziell gut aufgestellten Eltern“.

Die DRK-Präsidentin plädierte dafür, dass sich die Höhe des Taschengeldes am Bafög-Satz orientieren sollte. Zusätzliche Attraktivität könne man schaffen, indem die Mitarbeiter in den Freiwilligendiensten zum Beispiel ein Deutschlandticket bekommen. Freiwilligendienste seien nicht nur für die Gesellschaft, sondern auch für die jungen Menschen wichtig, betonte die DRK-Präsidentin. „Viele sind bereit, nach einem solchen Dienst eine Ausbildung im sozialen Bereich zu machen, können sich persönlich entwickeln - und viele arbeiten später auch ehrenamtlich.“