Berliner Kultursenatorin: "Es wird keine Theaterschließungen geben"

Berliner Kultursenatorin: "Es wird keine Theaterschließungen geben"

Berlin (epd). Berlins Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson (parteilos) will trotz massiver Sparzwänge die vielseitige Theaterlandschaft der Hauptstadt erhalten. „Es wird keine Theaterschließungen geben“, versicherte Wedl-Wilson der „Berliner Zeitung“ (Dienstag). Zudem verfügten vor allem die großen Häuser mit hohem Personalbestand weiter über Rücklagen, ohne die sie nicht arbeiten könnten.

Zur Zukunft des Berliner Ensembles sagte die Kultursenatorin, sie sei zuversichtlich, dass das BE weiter im „Theater am Schiffbauerdamm“ arbeiten kann. Hintergrund sind vorerst gescheiterte Verhandlungen zwischen der Eigentümerin der Immobilie, der Ilse-Holzapfel-Stiftung, und dem Berliner Senat über eine Verlängerung des Pachtvertrages, der Ende 2027 ausläuft. Wedl-Wilson betonte, das Berliner Ensemble gehöre als historische Arbeitsstätte des Dramatikers Bertolt Brecht (1898-1956) zur Identität Berlins.

Weiter kündigte die Kultursenatorin an, die als „unselbstständige Landesbetriebe“ geführten Theater wie etwa das Deutsche Theater, die Volksbühne und das Maxim-Gorki-Theater besser zu kontrollieren. Diesen Einrichtungen fehle bislang die Kontrolle etwa eines Stiftungs- oder Aufsichtsrates und die Expertise von außen: „Wir haben eine Schieflage zwischen diesen landeseigenen Betrieben und den Stiftungen oder den Landes-GmbHs“, sagte Wedl-Wilson.