München (epd). Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich nach dem tödlichen Bergunfall der Ex-Biathletin Laura Dahlmeier betroffen gezeigt. „Bayern trauert um eine Königin des Wintersports“, erklärte der CSU-Politiker am Mittwoch. Dahlmeier sei „ein großes Vorbild und eine herausragende Botschafterin Bayerns“ gewesen, die mit ihren sportlichen Leistungen die ganze Welt beeindruckt habe. Die 31-Jährige war bereits am Montag bei einer Expedition im pakistanischen Karakorumgebirge verunglückt. Am Mittwoch bestätigte ihr Management den Tod der Alpinistin.
Laura Dahlmeier stammte aus Garmisch-Partenkirchen. Sie gewann sieben Gold-, drei Silber- und fünf Bronzemedaillen bei Biathlon-Weltmeisterschaften. 2019 beendete sie mit 25 Jahren ihre Karriere und widmete sich ihrer zweiten Leidenschaft, dem Bergsport. Dahlmeier war seit 2023 staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin und absolvierte zahlreiche anspruchsvolle Touren.
Am Montag geriet sie Medienangaben zufolge am Laila Peak auf einer Höhe von 5.700 Metern mit ihrer Seilpartnerin in einen Steinschlag. Aufgrund schlechter Wetterbedingungen war eine Hubschrauber-Rettung nicht möglich. Auch eine Bergung des Leichnams sei derzeit aufgrund der widrigen Umstände vor Ort nicht realisierbar.
Es sei Dahlmeiers „ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen“, teilte das Management laut Medienberichten mit: „Ihr Wunsch war es, ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen.“ Das sei auch im Sinne der Angehörigen.