Berlin (epd). Diakoniepräsident Rüdiger Schuch sieht die geplante vorübergehende Stabilisierung der Pflege- und der Krankenversicherung mittels Darlehen kritisch. „Was wir brauchen, sind echte Reformen, die die Lasten gerecht verteilen, den Einrichtungen Planungssicherheit geben und die Beiträge zumindest stabil halten. Darlehen verlagern die Kosten nur in die Zukunft“, sagte Schuch am Mittwoch in Berlin. Kurzfristig sollten aus seiner Sicht Steuermittel in die Pflegeversicherung fließen.
Der Entwurf für den Bundeshaushalt für das laufende Jahr sieht vor, dass für die Krankenversicherungen dieses und nächstes Jahr jeweils 2,3 Milliarden Euro als Darlehen fließen, für die Pflegeversicherung sind es dieses Jahr 500 Millionen und nächstes Jahr 1,5 Milliarden Euro.