Aus für Internationales Africa-Festival auf Würzburger Mainwiesen

Aus für Internationales Africa-Festival auf Würzburger Mainwiesen

Würzburg (epd). Das Internationale Africa-Festival Würzburg in seiner bisherigen Form als Freiluft-Veranstaltung auf den Mainwiesen ist Geschichte. Wie der Trägerverein „Afro Project“ am Freitag mitteilte, sind die finanziellen Anforderungen für den Verein zu groß geworden. Bei der 36. Ausgabe des Festivals vom 29. Mai bis 1. Juni dieses Jahres hatten rund 40.000 Menschen das nach eigenen Angaben größte und älteste Festival für afrikanische Musik und Kultur in ganz Europa besucht.

Ob das Ende der Veranstaltung auf den Mainwiesen das finale Aus für das Africa Festival sein wird, ist noch unklar. „Wie es weitergeht, werden wir nach einer wohlverdienten Sommerpause in Ruhe entscheiden“, teilte der Verein mit.

Er erklärte, vor allem die durch den Klimawandel bedingten Extremwetter-Ereignisse hätten die finanziellen Risiken erhöht. 2024 habe man „vier Tage mit extremen Regen“ während des Festivals gehabt, auch dieses Jahr habe es „wetterbedingte Verluste“ gegeben. Hinzu kämen die steigenden Kosten für die Festival-Infrastruktur wie Sanitäranlagen, Stromversorgung, Zäune, Bühnentechnik und das eingesetzte Personal.

In den vergangenen 26 Jahren hätten mehr als 2,7 Millionen Menschen das Festival besucht, knapp 8.000 Musik- und Kunstschaffende aus 56 Ländern seien in Würzburg aufgetreten, darunter Weltstars wie Angélique Kidjo, Miriam Makeba und Youssou N'Dour.