Berlin (epd). Die Zahl der von den Berliner Behörden untergebrachten wohnungslosen Minderjährigen ist in den vergangenen fünf Jahren deutlich gestiegen. Zum Stichtag 31. Januar 2025 waren in der Hauptstadt 15.710 minderjährige Personen von der Wohnungsnotfallhilfe in Obhut genommen worden, teilte die Senatssozialverwaltung in einer am Dienstag veröffentlichten Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen im Abgeordnetenhaus mit. Im vergangenen Jahr waren es mit 13.480 noch über 2.000 weniger Kinder und Jugendliche. Im Jahr 2022 waren es 3.830 Personen.
Laut Senatssozialverwaltung wird für die betroffenen Kinder und Jugendlichen eine möglichst kurze Aufenthaltsdauer in den Einrichtungen angestrebt. Das lasse sich allerdings angesichts der angespannten Situation auf dem Berliner Wohnungsmarkt nicht in dem gewünschten Maße realisieren.