Hamburg (epd). Frauen leiden einer Umfrage zufolge stärker unter Hitze als Männer. Laut dem am Montag in Hamburg veröffentlichten Hitzereport der Krankenkasse DAK-Gesundheit hatte mehr als jede dritte Frau (37 Prozent) im laufenden Jahr schon einmal temperaturbedingte gesundheitliche Probleme. Nur 15 Prozent der Männer berichteten von ähnlichen Beschwerden, teilte die DAK mit.
Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hatte für die DAK in der repräsentativen Studie mehr als 1.500 Menschen online befragt. Demnach berichteten 69 Prozent der Befragten beiderlei Geschlechts von Abgeschlagenheit oder Müdigkeit, 68 Prozent von Kreislaufproblemen und 59 Prozent von Schlafstörungen. Fünf Prozent derjenigen, die gesundheitliche Probleme durch Hitze angaben, hätten deswegen ärztliche Hilfe in Anspruch genommen.
Fast zwei Drittel der Befragten (64 Prozent) machten sich große oder sehr große Sorgen vor Hitzewellen und Extremwetter, teilte die DAK mit - Frauen mit 74 Prozent stärker als Männer mit 54 Prozent. Besonders stark von Hitzewellen betroffen sind nach Ansicht von 91 Prozent aller Befragten Wirtschaftsbereiche mit schwerer körperlicher Arbeit, 80 Prozent sahen den Pflegebereich als besonders beeinträchtigt an, 57 Prozent die medizinische Versorgung in Kliniken und 49 Prozent den Bildungs- und Betreuungsbereich.
DAK-Vorstandschef Andreas Storm sagte, die jüngste Hitzewelle von Anfang Juli werde nicht die letzte in diesem Sommer gewesen sein. „Wir brauchen einen funktionierenden Hitzeschutz - von der Kita bis zum Pflegeheim“, forderte Storm.