Bergisch Gladbach, Dortmund (epd). Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) feiert sein 125-jähriges Bestehen in Bergisch Gladbach. „Der Einsatz für Frauenrechte und soziale Reformen prägt den SkF bis heute“, erklärte die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, Eva Maria Welskop-Deffaa, am Mittwoch. „Gerade in Krisenzeiten spüren wir als Deutscher Caritasverband, was wir an unserem Fachverband haben.“ Die Jubiläumsfeier ist Teil der Delegiertenversammlung des SkF-Gesamtvereins mit rund 120 Delegierten am Mittwoch und Donnerstag.
Der Sozialdienst katholischer Frauen wurde den Angaben zufolge im Jahr 1900 von Agnes Neuhaus gegründet. „In einer Zeit, in der Frauen kaum eine öffentliche Stimme hatten, setzte sie sich unermüdlich für alleinstehende Mütter, benachteiligte Frauen und Kinder ein“, erklärte der SfK mit Sitz in Dortmund. Dabei präge ihr Leitsatz „Hilfe zur Selbsthilfe“ die Arbeit des Vereins bis heute.
Der SfK ist nach eigenen Angaben bundesweit in über 120 Ortsvereinen mit jeweils rund 10.000 hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden aktiv. „Trotz der im Grundgesetz verankerten Gleichberechtigung von Mann und Frau zeigt die Realität, dass es in vielen Bereichen nach wie vor strukturelle Ungleichheit gibt“, unterstrich der Verein.