Caritas-Präsidentin: Deutschlandticket muss erhalten bleiben

Caritas-Präsidentin: Deutschlandticket muss erhalten bleiben

Berlin (epd). Vor einem Treffen der Verkehrsministerinnen und -minister zur Zukunft des Deutschlandtickets dringt die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, Eva Maria Welskop-Deffaa, auf die Fortschreibung des Fahrscheins. „Wer danach sucht, wie zuletzt im föderalen Staat das Alltagsleben für Millionen Menschen spürbar erleichtert werden konnte, findet nicht viele Beispiele“, sagte Welskop-Deffaa am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd). „Das Deutschlandticket ist eine herausragende Ausnahme.“ Es müsse „nachhaltig sichergestellt“ werden, dass das Ticket erhalten bleibe.

Welskop-Deffaa bekräftigte zudem die Forderung der Caritas nach der Einführung eines Deutschlandtickets für Familien, bei dem Kinder unter 16 Jahren kostenlos mitgenommen werden können. „Mobilität ist soziale Teilhabe - und Mobilität muss gerade für Familien mit Kindern in Bus und Bahn attraktiver werden“, argumentierte die Caritas-Präsidentin.

Die Verkehrsministerinnen und -minister von Bund und Ländern beraten am Freitag in Berlin über die Zukunft des Deutschlandtickets. Über die Finanzierung des Fahrscheins gibt es zwischen beiden Seiten immer wieder Streit.

Das Deutschlandticket gilt deutschlandweit im öffentlichen Nahverkehr und kostet derzeit 58 Euro im Monat. Im vergangenen Jahr waren es 49 Euro. Im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD ist vereinbart, das Ticket beizubehalten. Allerdings soll der „Anteil der Nutzerfinanzierung“ ab 2029 „schrittweise und sozialverträglich erhöht“ werden.