Probleme bei Entsorgung und Verwertung von Altkleidern

Probleme bei Entsorgung und Verwertung von Altkleidern

Nürnberg (epd). Das etablierte System der Altkleidersammlung kommt an seine Grenzen: In allen deutschen Städten gebe es Probleme mit der Entsorgung, erklärte am Dienstag die Nürnberger Umweltreferentin Britta Walthelm im Gebrauchtwarenhof des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) in Nürnberg. Man kämpfe in Krisenzeiten gegen rapide sinkende Preise für Alttextilien wegen der fehlenden Absatzmärkte in Osteuropa und Afrika und zugleich mit Müllproblemen in und an den Kleidercontainern selbst.

„Unser Grundproblem ist einfach, dass mehr Kleidung gekauft und nur sehr kurz getragen wird“, sagte Walthelm und appellierte an die Verbraucherinnen und Verbraucher, sich gründlich zu überlegen, ob sie ein neues Teil wirklich brauchten, um so die Altkleidermenge zu reduzieren. 2023 seien 175.000 Tonnen Bekleidungsmüll in Deutschland eingesammelt worden, 55 Prozent mehr als im Jahr 2013, habe das Statistische Bundesamt ermittelt.