Rabbinerin Klapheck bleibt Vorsitzende von Rabbinerkonferenz

Rabbinerin Klapheck bleibt Vorsitzende von Rabbinerkonferenz

Frankfurt a.M. (epd). Die Rabbinerin der liberalen Synagogengemeinschaft in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main, Elisa Klapheck, ist als Vorsitzende der Allgemeinen Rabbinerkonferenz wiedergewählt worden. Militärrabbiner Nils Ederberg bleibt stellvertretender Vorsitzender, wie Klapheck am Freitag in Frankfurt am Main mitteilte. Als drittes Vorstandsmitglied wurde der Rabbiner der Jüdischen Liberalen Gemeinde Köln, Daniel Katz, neu gewählt.

Elisa Klapheck, 1962 in Düsseldorf geboren, studierte Politikwissenschaften und arbeitete als Journalistin für die Zeitungen „Der Tagesspiegel“ und „die tageszeitung“ und für „deutsche welle tv“. Nach einem Rabbinatsstudium wurde sie 2005 als erste Rabbinerin der Niederlande bei der Gemeinde „Beit Ha Chidush“ in Amsterdam angestellt. Seit 2009 ist sie Rabbinerin der liberalen Gemeinschaft „Egalitärer Minjan“ innerhalb der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main. Seit 2016 ist sie außerdem Professorin für Jüdische Studien an der Universität Paderborn, zudem ist sie in der Rabbinatsausbildung in Potsdam tätig. 2023 wurde sie erstmals zur Vorsitzenden der Allgemeinen Rabbinerkonferenz gewählt.

In Deutschland gibt es zwei Rabbinerkonferenzen: die Allgemeine Rabbinerkonferenz Deutschland (ARK) und die Orthodoxe Rabbinerkonferenz Deutschland (ORD). Beide Rabbinerkonferenzen sind Gremien des Zentralrats der Juden in Deutschland. Die Allgemeine Rabbinerkonferenz vereinigt Rabbinerinnen und Rabbiner nicht-orthodoxer Strömungen des Judentums. Der Orthodoxen Rabbinerkonferenz gehören ausschließlich orthodoxe Rabbiner an.