Wiesbaden (epd). Der Bevölkerungszuwachs in Deutschland hat sich abgeschwächt. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, lebten Ende 2024 hierzulande knapp 83,6 Millionen Menschen, das war ein Plus von 0,1 Prozent binnen eines Jahres. Im Vorjahr hatte der Zuwachs noch bei 0,4 Prozent gelegen.
In den westlichen Bundesländern wuchs die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner um insgesamt 136.000 (0,2 Prozent), während sie im Osten (ohne Berlin) um 38.000 oder 0,3 Prozent zurückging. Die Bundesländer mit den größten Bevölkerungsverlusten waren den Angaben zufolge Thüringen (15.000 / 0,7 Prozent), Sachsen (12.000 / 0,3 Prozent) und Sachsen-Anhalt (9.000 / 0,4 Prozent). Den größten absoluten Zuwachs verzeichnete Bayern mit 73.000 neuen Einwohnerinnen und Einwohnern.
Bundesweit starben weiter mehr Menschen als geboren werden. Der Überschuss der Sterbefälle über die Geburten war nach vorläufigen Ergebnissen des Bundesamtes 2024 mit 330.000 ähnlich hoch wie im Vorjahr. Obwohl die Differenz zwischen den Zu- und Fortzügen über die Grenzen Deutschlands von 660.000 auf 420.000 zurückging, sei das Bevölkerungswachstum „somit auch 2024 auf den Wanderungsüberschuss zurückzuführen“, notierten die Statistiker in Wiesbaden.