Berlin (epd). Für den Schutz Geflüchteter haben die Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen Greenpeace und Amnesty International am Donnerstag in Berlin auf der Spree mit einem Schwimmbanner demonstriert. Auf dem Flussabschnitt vor dem Bundestag forderten sie sichere Fluchtwege und einen konsequenten Klimaschutz als Fluchtursachenbekämpfung. An der Aktion waren 15 Aktivisten in Kajaks beteiligt. Anlass war der Weltflüchtlingstag am Freitag.
Auf dem nach Veranstalterangaben 60 Quadratmeter großen Schwimmbanner war der Spruch „Die Klimakrise kennt keine Grenzen“ zu lesen. Ein zweites Banner am Ufer zeigte einen durchtrennten Stacheldrahtzaun.
Sophie Scheytt, Referentin für Asylrecht bei Amnesty International, sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd), dass ein Zeichen gegen ein Klima der Angst und für ein Leben in Sicherheit gesetzt werden solle: „Entweder wir setzen uns für die Rechte aller ein oder wir kommen in einen autoritären Kreislauf, in dem es uns allen schlechter geht.“
Der Weltflüchtlingstag am 20. Juni wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen im Jahr 2001 eingeführt. Laut dem jüngsten Jahresbericht des UN-Flüchtlingskommissariats waren Ende 2024 weltweit 123,2 Millionen Menschen auf der Flucht.