Berlin (epd). Der Verein KulturLeben Berlin hat im vergangenen Jahr rund 34.000 kostenlose Eintrittskarten an Menschen mit wenig Geld vermittelt. Zum 15-jährigen Bestehen des Vereins sagte Geschäftsführerin Angela Meyenburg am Freitag in Berlin, Aufgabe der Organisation sei es, sozial benachteiligten Menschen den Zugang zu kulturellen Angeboten zu eröffnen. Zusammen mit rund 600 Veranstaltern und etwa 140 Freiwilligen würden im Durchschnitt pro Monat rund 4.000 Tickets zu Kultur- und Freizeitveranstaltungen an registrierte Menschen mit geringem Einkommen vermittelt.
Aktuell sind dort rund 29.000 „Kulturgäste“ registriert. Sie können in der Regel einmal im Monat das Angebot wahrnehmen.
Meyenburg betonte: „Wir sind das charmanteste Call-Center der Stadt. Wir zeigen den Menschen Möglichkeiten auf, die diese Stadt bietet.“ Seit Bestehen des Vereins seien so mehr als 500.000 kostenfreie Eintrittskarten vermittelt worden. Dazu arbeitet KulturLeben Berlin auch mit rund 700 Sozialträgern zusammen, die etwa Gruppenkontingente für ihre Klientel bestellen können.
Das Angebot von KulturLeben Berlin richtet sich an Menschen, die monatlich als Einzelperson maximal 1.200 Euro netto zur Verfügung haben und/oder staatliche Transferleistungen wie etwa eine Grundsicherung im Alter beziehen. Bei Haushalten mit mehreren Personen und Kindern sind die Einkommensgrenzen entsprechend nach oben angepasst.