Berlin (epd). Das Bundesgesundheitsministerium hat drei neue Hitzeschutzpläne vorgestellt. Sie sollen Bürgerinnen und Bürger über die gesundheitlichen Risiken von Hitze informieren, teilte das Ministerium am Dienstag in Berlin mit. Mit ihnen werde der „Hitzeschutzplan Gesundheit“ um die Bereiche Sport, Apotheke und psychotherapeutische Praxen erweitert. Anlass ist der bundesweite Hitzeaktionstag am 4. Juni.
Besonders im Fokus stehe der Schutz von Menschen, für die ein erhöhtes Gesundheitsrisiko bestehe, wie ältere Menschen, Schwangere oder kleine Kinder. Der Musterhitzeschutzplan für den organisierten Sport solle alle Zielgruppen im Breitensport vor hitzebedingten Gesundheitsrisiken besser schützen.
Ziel des Schutzplans für Apotheken sei es, sowohl die Sicherheit der Patienten als auch der Mitarbeiter zu gewährleisten sowie die Qualität von Arzneimitteln unter erhöhten Temperaturbedingungen zu sichern. Apotheken hätten als niedrigschwellige Versorgungseinrichtungen und wohnortnahe Anlaufstellen eine besondere Bedeutung, hieß es.
Hitze stelle außerdem eine Gefahr für die psychische Gesundheit dar, erklärte das Ministerium. Mit dem Schutzplan für ambulante psychotherapeutische Praxen sollen Therapeuten darin unterstützt werden, ihre Patienten über Hitzegefahren aufzuklären. Die Pläne seien unter anderem mit der Medizinischen Fakultät Mannheim, der Bundesapothekerkammer, dem Deutschen Olympischen Sportbund und der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit erarbeitet worden.
