Prien sieht im Kampf gegen Einsamkeit auch Einsatz für Demokratie

Prien sieht im Kampf gegen Einsamkeit auch Einsatz für Demokratie

Berlin (epd). Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) will die Bemühungen der Vorgängerregierung zur Bekämpfung von Einsamkeit fortführen. Es gehe bei dem Thema um „eine Frage der sozialen Gesundheit“, erklärte sie am Freitag in Berlin. Austausch mit anderen Menschen, Orte der Begegnung, all das sei für das Wohlbefinden wichtig „und es stärkt die Demokratie: Mehr denn je brauchen wir den Zusammenhalt in der Gesellschaft.“

Deswegen wolle sie die „Strategie gegen Einsamkeit“ fortschreiben und dabei unter anderem Kinder und Jugendliche in den Fokus rücken, erklärte Prien. Die Strategie war im Dezember 2023 von der Ampel-Regierung beschlossen worden. Prien äußerte sich im Vorfeld der bundesweiten Aktionswoche gegen Einsamkeit, die am Montag beginnt. Die diesjährige Aktionswoche, die dritte ihrer Art, steht unter dem Motto „Gemeinsam spielen“.

Prien kündigte außerdem an, eine „Allianz gegen Einsamkeit“ ins Leben zu rufen. Dabei sollten Bund, Länder und Gemeinden zusammen mit Verbänden, Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Gesundheit „Kräfte bündeln, um Einsamkeit in der Gesellschaft vorzubeugen, zu lindern und Menschen ganz konkret zu unterstützen“.