Schloss der Pfaueninsel wird wieder geöffnet

Schloss der Pfaueninsel wird wieder geöffnet

Berlin, Potsdam (epd). Die rund 7,5 Millionen Euro teure Gesamtsanierung des Schlosses auf der Berliner Pfaueninsel ist abgeschlossen. Das Bauwerk werde nun wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet, teilte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten am Mittwoch in Potsdam mit. Ab Sonntag seien die Innenräume wieder im Rahmen von Führungen zugänglich. Das Ende des 18. Jahrhunderts errichtete Schloss war seit 2018 geschlossen, die Sanierung hatte im September 2021 begonnen.

Der Generaldirektor der Stiftung, Christoph Martin Vogtherr, erklärte, die Arbeiten am Schloss auf der Pfaueninsel seien eines der anspruchsvollsten Projekte der aktuellen Sanierungsperiode gewesen. Dass dort Interieurs aus der Erbauungszeit von 1795 nahezu unverändert erhalten sind, sei einmalig in der Kulturlandschaft der Region. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) betonte, die Unesco-Welterbestätte Pfaueninsel sei ein einzigartiger Kulturort. Dort lasse sich preußische und deutsche Geschichte auf besonders idyllische Weise erleben.

Das Schloss auf der Pfaueninsel wurde 1794 bis 1795 vom Potsdamer Zimmermeister Johann Gottlieb Brendel für König Friedrich Wilhelm II. (1786-1797) und seine enge Vertraute Wilhelmine Encke, die spätere Gräfin Lichtenau (1753-1820), als ländlicher Rückzugsort errichtet. Mehr als 45 Jahre nach der vorangegangenen Sanierung in West-Berlin seien nun umfangreiche Arbeiten notwendig gewesen, hieß es. Als letzter Baustein wurde den Angaben zufolge am 28. April ein neues Wandbild in der Bogennische des Schlosses fertiggestellt.