Mexiko-Stadt (epd). In Mexiko-Stadt sind die Privatsekretärin und ein Berater von Bürgermeisterin Clara Brugada erschossen worden. Auf einer Hauptverkehrsstraße gab der Attentäter am Dienstagmorgen (Ortszeit) mehrere gezielte Schüsse auf Ximena Guzmán und José Muñoz ab und entkam anschließend auf einem Motorrad, wie das Magazin „Proceso“ berichtete.
Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum versprach vor Journalisten die restlose Aufklärung des Verbrechens. „Unsere Solidarität gilt den Familien der Opfer und der Stadtpräsidentin Clara Brugada. Wir werden ihr alle Unterstützung zukommen lassen, die sie benötigt“, sagte Sheinbaum.
Über die Hintergründe der politischen Gewalttat, die den inneren Zirkel der Regierung erschüttert, ist bisher nichts bekannt. Die mexikanische Hauptstadt gilt als sicherer als weite Teile des Landes.
Seit mehreren Jahren warnen Nichtregierungsorganisationen vor einer Zunahme der Gewalt gegen mexikanische Politiker aller Couleur. In der öffentlich zugänglichen Datenbank „Wählen zwischen Kugeln“ dokumentierte die Organisation Data Civica im laufenden Jahr bisher 194 Attacken gegen Amtsinhaber oder Kandidaten auf politische Ämter im ganzen Land, darunter 111 tödliche Anschläge.