Bielefeld, Berlin (epd). Die Opferbeauftragten des Bundes und von Nordrhein-Westfalen haben die Betreuung der Betroffenen der Bielefelder Messerattacke übernommen. Der Bundesopferbeauftragte Roland Weber erklärte am Mittwoch in Berlin, dass sein Team, er und die nordrhein-westfälische Opferbeauftragte Barbara Havliza für die Betroffenen da seien. Gemeinsam würden sie bei Bedarf psychosoziale, praktische und finanzielle Hilfen vermitteln. Außerdem wurde die kostenfreie Telefonnummer 0800/0009546 zur psychosozialen Beratung freigeschaltet.
„Die Nachricht über den brutalen Messerangriff am vergangenen Sonntag in Bielefeld hat mich erschüttert“, erklärte Weber. Er sei erleichtert, dass die Angegriffenen außer Lebensgefahr seien.
Ein Mann hatte am frühen Sonntagmorgen eine Gruppe junger Erwachsener vor einer Bielefelder Bar mit Stichwaffen attackiert. Bei dem Angriff wurden vier von ihnen lebensgefährlich verletzt. Tatverdächtig ist ein 35-jähriger Syrer, der seit Dienstag in Untersuchungshaft sitzt. Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen wegen des Verdachts auf eine religiös motivierte Tat übernommen.