Gesundheitsministerin Warken plant Verbot von Lachgas als Partydroge

Gesundheitsministerin Warken plant Verbot von Lachgas als Partydroge

Berlin (epd). Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) will als eine ihrer ersten Amtshandlungen ein Verbot von Lachgas als Partydroge auf den Weg bringen. „Lachgas ist kein harmloser Spaß, sondern insbesondere für Kinder und Jugendliche mit hohen gesundheitlichen Risiken verbunden“, sagte sie dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Samstag). Das reiche von Gefrierverletzungen über Ohnmachtsanfälle bis zu hin zu bleibenden Nervenschäden oder Psychosen.

„Ich werde so schnell wie möglich einen Entwurf ins Bundeskabinett bringen. Damit liege ich mit meinem Vorgänger übrigens auf einer Linie“, sagte sie mit Blick auf entsprechende Pläne von Ex-Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), die jedoch wegen des vorzeitigen Endes der Ampel-Koalition nicht mehr umgesetzt wurden. Konkret sehen die Pläne laut Warken vor, dass Lachgas künftig nicht mehr an Minderjährige abgegeben darf. Zudem solle ein generelles Verbot gelten, Lachgas über den Versandhandel oder Automaten zu verkaufen.

Warken will darüber hinaus mit dem Gesetz, ähnlich wie Lauterbach zuvor, Handel und Vertrieb von K.o.-Tropfen verbieten und unter Strafe stellen. „Wir werden nicht weiter zulassen, dass Industriechemikalien als Vergewaltigungsdroge missbraucht werden“, sagte sie.