Kiew, Genf (epd). In der Ukraine sind im April mindestens 209 Zivilistinnen und Zivilisten im Zuge des russischen Angriffskriegs getötet worden. Weitere 1.146 Zivilisten hätten Verletzungen erlitten, teilte die UN-Mission zur Beobachtung der Menschenrechte in der Ukraine am Donnerstag in Kiew mit.
Damit sei der April der Monat mit der höchsten Gesamtzahl an zivilen Opfern seit September 2024 gewesen. In ihrem monatlichen Bericht über den Schutz der Zivilbevölkerung stellte die Mission außerdem fest, dass unter den Toten mindestens 19 Kinder gewesen seien. Weitere 78 Mädchen und Jungen hätten Verletzungen erlitten.
Einer der Hauptgründe für den starken Anstieg der zivilen Opfer sei der vermehrte russische Beschuss großer Städte mit ballistischen Raketen und Streumunition gewesen, hieß es. Russland hatte seine Großoffensive gegen die Ukraine im Februar 2022 gestartet.