Neuer Umweltminister Schneider will Klima- und Naturschutz verzahnen

Neuer Umweltminister Schneider will Klima- und Naturschutz verzahnen

Berlin (epd). Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) will den Klimaschutz und den Schutz von Natur und Umwelt künftig stärker miteinander verzahnen. „Nur eine gesunde Natur kann uns helfen, das Klima und uns Menschen wirkungsvoll zu schützen“, erklärte er am Mittwoch in Berlin, nachdem er das Amt von seiner Vorgängerin Steffi Lemke (Grüne) übernommen hatte. Es sei daher „gut und richtig“, dass der nationale und internationale Klimaschutz sowie der Natur- und Umweltschutz im Umweltministerium wieder gebündelt werde.

Unter der Ampel-Regierung war der nationale und internationale Klimaschutz größtenteils im Bundeswirtschaftsministerium und im Auswärtigen Amt verankert. Die Zuständigkeit für den Verbraucherschutz wechselt hingegen ins Justizministerium. Die Umstrukturierung des Ressorts schlägt sich auch in dessen Namen wider: Künftig soll es Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit heißen.

Der SPD-Politiker will den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben und Ökosysteme wie Wälder, Moore und Gewässer stärken. Gleichzeitig kündigte er an, die Städte und Gemeinden beim Naturschutz und der Klimaanpassung zu unterstützen und die Endlagersuche für Atommüll zu beschleunigen.

Schneider war zuletzt Staatsminister beim Bundeskanzler und Ostbeauftragter der Bundesregierung.