Bremen, Bremerhaven (epd). Die Universität Bremen hat gemeinsam mit dem Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut (AWI) erste wissenschaftliche Datensätze aus den USA gesichert. Hintergrund seien drohende Budgetkürzungen unter der Regierung von US-Präsident Donald Trump, welche den Verlust wertvoller Klima- und Umweltdaten zur Folge haben könnten, teilte die Universität am Montag mit. Mit der Aktion hätten die Forschenden auf einen dringenden Hilferuf aus der Wissenschaftsgemeinschaft und der US-Behörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) reagiert.
Ziel sei es, die Daten zu bewahren und langfristig über die Plattform „Pangaea“ öffentlich verfügbar zu machen, erläuterte der Gesamtleiter der Plattform und Professor für Erdsystem Datenwissenschaften der Universität Bremen, Frank Oliver Glöckner. Zunächst seien historische Datensätze zu Erdbeben und heißen Quellen gesichert worden.
Die Rektorin der Universität Bremen, Professorin Jutta Günther, betonte: „Ohne Daten keine Forschung - frei zugängliche, wissenschaftliche Daten sind essenziell für Forschung und Innovation weltweit“. Die Universität und das AWI übernähmen Verantwortung, damit dieses Wissen auch künftig erhalten bleibe.