Osnabrück (epd). Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) weist zum Tag der Streuobstwiese am 25. April auf die Bedeutung dieser Kulturlandschaft für den Naturschutz hin. „Streuobstwiesen prägen seit Jahrhunderten unsere Landschaft und spielen eine herausragende Rolle für die Artenvielfalt“, betonte Susanne Belting, fachliche Leiterin der „DBU Naturerbe“ am Donnerstag in Osnabrück.
Die von Menschen geschaffene Kulturlandschaft liefere nicht nur Früchte, sondern beherberge bis zu 5.000 verschiedene heimische Tiere und Pflanzen, darunter viele selten gewordene oder bedrohte Arten. Auf den Obstplantagen stehe deshalb nicht der maximale Ertrag im Vordergrund. Dennoch müssten die Wiesen kontinuierlich gepflegt und bewirtschaftet werden. Weil Obstbäume nicht so alt werden wie Buchen, Eichen oder Nadelbäume, müssten regelmäßig junge Bäume gepflanzt werden.
Die „DBU Naturerbe“ ist eine Tochtergesellschaft der DBU und besitzt in ganz Deutschland über 70.000 Hektar ehemals militärisch genutzter Flächen des Bundes. Sie sichert diese Wälder, Feuchtgebiete und Graslandschaften für den Naturschutz. Auf vielen dieser Flächen hat die „DBU-Naturerbe“ Streuobstwiesen angelegt.