Berlin (epd). Zwei Transportflugzeuge der Bundeswehr für den Abwurf von Hilfsgütern über dem Gaza-Streifen sind in Jordanien gelandet. Die Maschinen sollen mit Hilfsgütern des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen beladen werden. Geplant sei der Abwurf von Lebensmitteln und Medikamenten, sagte ein Sprecher des Außenministeriums am Freitag in Berlin.
Einen genauen Zeitplan, wann die ersten Hilfsgüter aus Bundeswehr-Maschinen über dem Gaza-Streifen abgeworfen werden sollen, konnte das Bundesverteidigungsministerium nicht nennen. Die Crews würden sich derzeit mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut machen und gemeinsam mit den internationalen Partnern die nächsten Schritte koordinieren, sagte ein Ministeriumssprecher. Insgesamt 20 Soldatinnen und Soldaten seien nach Jordanien verlegt worden.
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte am Mittwoch angekündigt, dass Deutschland sich an der humanitären Luftbrücke für den Gaza-Streifen beteiligen wird. Schon seit vergangenem November gab es vereinzelte Hilfslieferungen, die per Fallschirm durch die jordanische Luftwaffe abgeworfen wurden. Seit Anfang März dieses Jahres nutzen auch andere Länder diese Möglichkeit, etwa die USA oder Frankreich.