Chormusical "Bethlehem" feiert in Düsseldorf Premiere

Chormusical "Bethlehem" feiert in Düsseldorf Premiere

Düsseldorf, Witten (epd). Das Chormusical „Bethlehem“ von Komponist Dieter Falk hat am Samstag in Düsseldorf seine Premiere gefeiert. Das wegen der Corona-Pandemie mehrfach verschobene Musical über die Weihnachtsgeschichte und seine Friedensbotschaft mit einer Mischung aus Gospel und klassischen Liedelementen kam in PSD Bank Dome mit 3.000 Chorsängerinnen und -sängern zur Uraufführung, wie die Creative Kirche Witten am Samstag mitteilte. Am Samstag standen zwei Aufführungen auf dem Programm.

In einem Interview mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) hatte Komponist Falk zur ersten Großchorprobe in der Essener Grugahalle im September auf die Gegenwartsbezüge der biblischen Weihnachtsgeschichte von der Geburt Jesu im Stall von Bethlehem verwiesen. „Das heutige Bethlehem, ein heiliger Ort für Juden, Christen und Muslime, ist Schauplatz von politischem Streit und Gewalt“, sagte Falk, der zu den erfolgreichsten Musikproduzenten in Deutschland gehört.

Die Bezüge der biblischen Weihnachtserzählung zur Gegenwart lägen auf der Hand, sagte Falk. „Flüchtlingselend, brutale Gewalt eines menschenverachtenden Herrschers wie Herodes und manches mehr.“ Eine der Botschaften von „Bethlehem“ sei „der Schrei nach Frieden“. Librettist Michael Kunze habe die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus in einem Lied wunderbar in Worte gefasst. Diese Botschaft könne auch Nichtchristen ansprechen.

Nach den Musicals „Die Zehn Gebote“ (2010) und „Luther“ (2016) ist mit „Bethlehem“ ein weiteres Chormusical unter Beteiligung von Amateur-Sängerinnen und -Sängern im Chor von Falk und Kunze auf die Bühne gekommen. Ursprünglich war die Premiere bereits für 2020 geplant, wegen der Corona-Pandemie war sie jedoch mehrfach verschoben worden.

Begleitet von einer Big-Band übernahmen die solistischen Gesangspartien professionelle Musical-Darsteller. In Düsseldorf standen Benjamin Oeser, Alina Ju Tchin Simon, Bonita Niessen, Mischa Mang, Karolin Konert, Sebastian Wurth, Florian Minnerop, Marlon Wehmeier, Julia Lißel, Stefan Stara und Veronika Rivó auf der Bühne.