Care: Versorgung der Menschen in der Ukraine wird schwieriger

Care: Versorgung der Menschen in der Ukraine wird schwieriger

Bonn (epd). Laut der Hilfsorganisation Care erschweren die anhaltenden russischen Angriffe und der kommende Winter die Versorgung der Menschen in der Ukraine. „Kritische Infrastrukturen wie Kraftwerke, Logistiklager oder Wasserversorgungssysteme werden ständig zerstört“, erklärte Selena Kozakijevic, Gebietsleiterin der Organisation für die Südukraine, am Donnerstag. Der andauernde Beschuss von Städten an der Frontlinie mache es schwierig, die Menschen mit humanitärer Hilfe zu versorgen. „Diese Angriffe müssen aufhören“, forderte sie.

Mit Blick auf den nahenden Winter sei nun die Versorgung der lokalen Bevölkerung mit Gütern wie Thermounterwäsche, Gasheizungen, warmen Decken, Kissen und Brennstoff wichtig, betonte Care. Gleichzeitig setze die Organisation sich dafür ein, dass die lokalen Nothilfeorganisationen mit dem notwendigen Equipment und Hilfsgütern ausgestattet werden, um effektiv arbeiten zu können.

Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden in der ersten Hälfte des Jahres 2023 in der Ukraine täglich etwa sechs Menschen getötet und 20 verletzt. Mit dem Fortschreiten des Konflikts würden diese Todeszahlen sowie die Zahl der Binnenvertriebenen voraussichtlich weiter steigen, befürchtet Care.