Nahost-Konflikt: Ausschreitungen in Berlin

Nahost-Konflikt: Ausschreitungen in Berlin

Berlin (epd). Zwischen pro-palästinensischen Demonstranten und der Polizei ist es in der Nacht zu Mittwoch in Berlin zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen. Im Bezirk Neukölln wurden Einsatzkräfte nach Angaben der Polizei mit Steinen beworfen und brennende Barrikaden errichtet. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein. Die Lage beruhigte sich erst weit nach Mitternacht.

Nach Angaben der Feuerwehr brannten Barrikaden, E-Scooter und ein Kinderspielplatz. Die eingesetzten 40 Feuerwehrleute hätten die Brände nur mit Unterstützung der Polizei löschen können, weil sie zuvor mit Pyrotechnik beschossen wurden, erklärte die Feuerwehr auf der Plattform X, vormals Twitter. Zwei Polizeikräfte hätten rettungsdienstlich versorgt werden müssen.

Zuvor hatten sich nach Polizeiangaben mehr als 300 pro-palästinensische Demonstranten auf dem Pariser Platz am Brandenburger Tor zu einer spontanen Mahnwache versammelt. Laut Polizei versuchten Personen im Anschluss, zum Platz des 18. März zu gelangen. Dabei seien auch Einsatzkräfte angegriffen worden. Nach mehreren Lautsprecherdurchsagen sei die unerlaubte Ansammlung aufgelöst worden, twitterte die Polizei.

Laut einem Bericht des „Tagesspiegels“ wurde das benachbarte Holocaust-Mahnmal eigens von behelmten Polizisten mit Hunden gesichert.