Caritas kritisiert Kürzungen im sozialen Bereich

Caritas kritisiert Kürzungen im sozialen Bereich

München (epd). Der Deutsche Caritasverband hat geplante Kürzungen im sozialen Bereich für das Jahr 2024 kritisiert. Nach einer Delegiertenversammlung in München sagte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa am Donnerstag, Kürzungen in der Kinder- und Jugendhilfe, bei den Frühen Hilfen, den Freiwilligendiensten, der Pflege und der Eingliederung von Langzeitarbeitslosen „greifen in den Funktionskern unseres Sozialstaats“ ein.

„Wer Ausgaben in das soziale Netz kürzt, verspielt Vertrauen und treibt die Menschen in die Arme derer, die mit ihrer 'Alternative' die Axt anlegen an die Grundwerte unserer Demokratie“, erklärte Welskopp-Deffaa.

Der bayerische Caritas-Direktor Bernhard Piendl erklärte, die Wahlergebnisse in Hessen und Bayern und insbesondere das starke Abschneiden der AfD bereiteten den Caritas-Delegierten Sorge. Sie zeigten, dass „die Menschen in diesem Land verunsichert sind, Ängste haben und sich um ihre Zukunft sorgen.“